
Europa im Zentrum der weltweiten Imkerei
Das größte Imkerereignis des Jahres liegt hinter uns. Am 20. und 21. November fand in Krakau die 8. Europäische Imkerkonferenz Beecome statt, die zum ersten Mal vollständig online stattfand.
Sie wurde 2012 ins Leben gerufen und wurde bisher nur stationär in europäischen Ländern organisiert. Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Situation wurde der Kongress in ein völlig neues Online-Format umgewandelt, so dass Imkereifans aus der ganzen Welt an der Veranstaltung teilnehmen konnten.
+ mehr8. Europäische Imkerkonferenz BEECOME 2021 ONLINE
Beecome ist nicht nur eine Initiative, um die Welt der Wissenschaft und der Praxis zu verbinden, sondern auch eine Gelegenheit, Ihre eigene Imkerei auf der Internationalen Messe zu präsentieren. Für LYSON, den offiziellen Partner der diesjährigen Ausgabe, stellten die virtuellen Stände die größte Herausforderung dar. Doch trotz vieler neuer technologischer Lösungen für die weltweite Bienenzucht sind die Statistiken nach dem diesjährigen Bienenkongress einhellig. Beecome 2021 ONLINE ist eine internationale Erfolgsgeschichte.
Wie die Veranstaltung selbst - die Gründer der Beecome-Initiative und die Vertreter von Apimondia resümierten - gab das diesjährige Treffen der weltweiten Bienenzucht eine völlig neue Richtung. Über 90 Länder haben sich für die 8. Europäische Imkerkonferenz BEECOME 2021 ONLINE angemeldet. Der größte Teil von ihnen waren Imker aus Polen, dem Land, das zum ersten Mal als Gastgeber des europäischen Kongresses fungierte. Gleich nach Polen hatte Beecome 2021 ONLINE das größte Publikum in Russland, Frankreich, Belgien, Großbritannien und auch in den Vereinigten Staaten, wo die Zeitverschiebung kein Problem darstellte.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Konferenz, bei der LYSON in diesem Jahr offizieller Partner war, die erste ihrer Art in der Geschichte der weltweiten Bienenzucht war, können wir die vergangene Veranstaltung als einen weiteren Erfolg unseres Landes auf der internationalen Bühne betrachten. Sowohl die Vorträge selbst, die von 13 hochkarätigen Experten gehalten werden, als auch die parallel stattfindende Internationale Imkerei-Messe ONLINE haben in den letzten Wochen eine beeindruckende Resonanz erfahren. Die Veranstaltung stößt sowohl bei den Imkerlehrlingen als auch bei den Vertretern der Wissenschaft auf positive Resonanz.
- Für mich persönlich ist es ein großer Erfolg. Ich erinnere mich, dass Tomasz und ich ganz am Anfang vorschlugen, als wir über die Organisation von Beecome in diesem Jahr sprachen, diese Art von Kongress zu veranstalten, aber dieses Mal in einem neuen Format. Wir fragten uns, ob dies etwas sein könnte, das uns eine Perspektive für die Neuheit geben würde. Ich denke, dies ist eine Gelegenheit für einen internationalen Kongress, der aus dem europäischen Kongress hervorgeht. Ein Kongress, bei dem es auch um die Geschehnisse in Europa gehen wird.
Ein Kongress, der zeigen wird, wie hoch die Qualität der europäischen Imkerei ist. Deshalb bin ich sehr froh, dass es uns gelungen ist, die Gelegenheit zu nutzen und aus den früheren Konferenzen ein so wunderbares Ereignis zu machen. Ich denke, dass wir bei der nächsten Beecome die IT, das Video und die neuen Technologien weiter nutzen werden, und jeder in der Welt, in ganz Europa, wird uns dabei unterstützen können - so das Fazit des diesjährigen Treffens von Etienne Bruneau, dem Gründer der Beecome-Initiative. - Im Namen der polnischen Imker kann ich sagen, dass wir stolz darauf sind, dass eine solche Veranstaltung in Polen stattgefunden hat und dass sie so gut verlaufen ist", sagte Zbigniew Kołtowski, der stellvertretende Vorsitzende des polnischen Imkerverbandes, während einer der Diskussionsrunden.
Von den 8 bisher abgehaltenen Beecome-Kongressen wird die polnische Ausgabe den Imkern aus der ganzen Welt sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Wir wissen bereits, dass die nächsten Veranstaltungen dieser Art stark an das diesjährige Projekt aus Krakau angelehnt sein werden. Auf diese Weise leistet Polen einen großen Beitrag zur Entwicklung der Bienenzucht in der Welt und wird zu einem festen Bestandteil der polnischen Geschichte.



Auf dem Weg zu echtem Bienenschutz - eine gemeinsame Anstrengung von Wissenschaft und Praxis
Dies war der Leitgedanke des Europäischen Beecome-Kongresses, der am 20. und 21. November stattfand. Zu den Rednern gehörten: Dr. Peter Kozmus, Prof. Dr. Martin Giurfa, Lotta Fabricius, Linde Morawetz, Dr. Fani Hatjina, dr. hab. Małgorzata Bieńkowska, dr. Piotr Mędrzycki , prof. Aulo Manino, dr. Piotr Semkiw, dr. Andrzej Bober, MD, Dariusz Gerula, MD, sowie Etienne Bruneau - einer der drei Gründer der Beecome-Initiative und Dr. n. vet. Anna Gajda, die nicht nur einen Vortrag über Bienenkrankheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel hielt, sondern auch zusammen mit Mariusz Opoka die gesamte Konferenz von einem Studio in Krakau aus leitete. Wie Małgorzata Bieńkowska, PhD, betonte, erwies sich das Treffen im November als eine hervorragende Gelegenheit für den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.




- Bitte beachten Sie, wie viele Imkerinnen und Imker an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten. Als Imker ist es uns nicht immer möglich, an solchen Treffen mit so vielen Referenten - und aus ganz Europa - teilzunehmen. Soweit ich weiß, waren unter unseren Zuhörern auch Menschen aus dem außereuropäischen Ausland. Daher war der Umfang dieser Veranstaltung wirklich riesig. Deshalb halte ich es für sinnvoll, solche Treffen zu organisieren. Ich denke, dass wir als Akademiker sehr froh sind, dass wir all denjenigen, die an diesem Treffen teilgenommen haben, etwas Wissen weitergeben konnten. Ich hoffe, dass wir uns in Zukunft öfter in dieser Form treffen werden - sagte Małgorzata Bieńkowska im Namen der Welt der Wissenschaft und der Beecome-Dozenten.
Die Konferenz, die simultan ins Polnische, Französische, Englische und Russische übersetzt wurde, stieß auf das Interesse von Imkereibegeisterten nicht nur aus Europa - wie es von den Gründern gleich zu Beginn vorgeschlagen wurde -, sondern fand diesmal Zuhörer aus der ganzen Welt. Trotz der zeitlichen Anpassung an die europäischen Verhältnisse zeigt die Statistik, dass sich unter den Teilnehmern auch solche aus Nordamerika, Asien oder Afrika befanden. Dies ist ein weiterer großer Erfolg für Beecome 2021 ONLINE. Dies beweist nur, dass das von den Organisatoren vorbereitete Vortragsprogramm oder die technischen Möglichkeiten selbst attraktiv genug waren, um Menschen aus Ländern außerhalb Europas zur Teilnahme an der Konferenz zu bewegen.
Jeder der beiden Konferenztage dauerte etwa 7-8 Stunden, in denen jeweils 6 halbstündige Vorträge gehalten wurden. Während der Vorträge der Referenten konnten die Teilnehmer den Fachleuten im Chatroom die ganze Zeit über Fragen stellen, und die interessantesten wurden im Live-Studio vorgelesen. Sowohl der erste als auch der zweite Tag der Konferenz endeten mit einer Podiumsdiskussion, an der unter anderem Tomasz Łysoń - Präsident des Imkereiunternehmens, Robert Chlebo - Präsident von Apimondia für die Europäische Kommission, Zbigniew Kołtowski - Vizepräsident des Polnischen Imkerverbandes, Małgorzata Bieńkowska und Tomasz Kammel - Fernsehjournalist - teilnahmen.
Wie Etienne Bruneau am Ende der Konferenz resümierte, wird Beecome aufgrund der durch die diesjährige Konferenz auferlegten Messlatte in den nächsten Jahren nicht mehr als europäischer Kongress bezeichnet werden, sondern den Namen eines internationalen Kongresses erhalten und damit nach vielen Jahren seiner Tätigkeit über die Grenzen des Kontinents hinausgehen. - Wir sollten uns nicht scheuen, mit der wissenschaftlichen Welt zu kommunizieren. Dies ist sehr wichtig. In der derzeitigen Situation können wir uns nur virtuell treffen. Dies ist einerseits schwierig, andererseits aber auch eine Chance für die Entwicklung. Der Beweis dafür ist die Tatsache, dass uns heute so viele Menschen aus verschiedenen Teilen Europas und der ganzen Welt zuhören - betonte Tomasz Łysoń, der Präsident der Imkereigesellschaft Tomasz Łysoń, die der offizielle Partner der 8. Europäischen Imkerkonferenz Beecome 2021 ONLINE ist.
Zum ersten Mal überhaupt wurde die Beecome-Konferenz vollständig online abgehalten. Die größte Herausforderung, sowohl für die Teilnehmer als auch für die Sponsoren, bestand darin, die Internationale Bienenzuchtmesse online zu stellen. Unter den Ausstellern befanden sich 12 Handelsunternehmen, die bereit waren, ihre Aktivitäten mit Hilfe von virtuellen Ständen, den so genannten Showrooms, zu präsentieren. Obwohl der Gedanke an eine virtuelle Ausstellung von Bienenzuchtausrüstungen für die Teilnehmer aus aller Welt anfangs völlig abstrakt erschien, fanden sich im Laufe der zweitägigen Veranstaltung sowohl die Imker als auch die Sponsoren in dieser neuen Realität für die weltweite Bienenzucht zurecht.
Beim Besuch der virtuellen Stände hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit dem Angebot der Aussteller vertraut zu machen, die neuesten Lösungen bei der Herstellung von Imkereimaschinen kennenzulernen, sich mit den anderen Besuchern der Ausstellungsräume über das Sortiment auszutauschen sowie ein privates Videomeeting mit den Handelsvertretern der einzelnen Unternehmen zu vereinbaren.
Diese moderne Lösung ermöglichte es den internationalen Imkereibetrieben, Kunden aus der ganzen Welt zu erreichen, und die intuitive und einfache Bedienung des Online-Standes weckte das Interesse selbst der größten Amateure des virtuellen Raums.
Das brandneue Format des Bienenkongresses wurde von Imkern aus der ganzen Welt mit großer Begeisterung aufgenommen. Obwohl die diesjährige Konferenz sehr stark von den durch die herrschende Pandemie auferlegten Beschränkungen diktiert wurde, ging sie weit über die bisherigen Standards von Bienenzüchtertreffen hinaus. Die polnische Ausgabe beweist, dass es unter den Liebhabern der Imkerei keine Grenzen oder Sprachbarrieren gibt, wenn wir alle die Sprache der Bienenzucht sprechen und das Einzige, was wir teilen, eine gemeinsame Leidenschaft und der Wille ist, sie zum Besseren zu verändern.
Barbara Las
Die Konferenz wird vollständig ins Polnische, Englische, Russische und Französische übersetzt
Der Imkereibetrieb Przedsiębiorstwo Pszczelarskie Tomasz Łysoń, der offizieller Partner des 8. Europäischen Imkerkongresses lädt Sie herzlich zur ersten internationalen Imkerei-Veranstaltung dieser Art ein – BEECOME 2021

12 Dozenten

Kostenlose Anmeldung

Diskussionsrunde

Mehrere Sprachen

virtuelle Stände

Der European Beekeeping Congress BEECOME ist eine der größten Veranstaltungen der europäischen Imkerbranche, die seit Jahren durch führende Autoritäten auf dem Gebiet der Imkerei geschätzt wird. Der Partner des diesjährigen Kongresses ist die Fa. LYSON – einer der größten Hersteller moderner Imkereivorrichtung, der die polnische Imkerei vertritt, die einen herausragenden Platz in der europäischen Betriebsweise einnimmt.
Die Konferenz Beecome 2021 ist eine hervorragende Gelegenheit zur Diskussion zwischen den bestqualifizierten Wissenschaftlern, Imkerverbänden, Vertretern der Veterinärmedizin und Bienenzuchtorganisationen aus aller Welt.
Die Initiative wurde 2012 in Frankreich als Reaktion auf das stetig wachsende Interesse an der Betriebsweise ins Leben gerufen. Die Gründer des Europäischen Imkerkongresses BEECOME: Henri Clement – Präsident von Union Nationale de l'Apiculture Française (UNAF), Etienne Bruneau – Centre Apicole de recherche et Information (CARI) und Karl-Rainer Koch – European Professional Beekeeper Association (EPBA).
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Bisher fand die Konferenz in Frankreich, Rumänien, Belgien, Deutschland, Schweden, Italien und Österreich statt und stieß dort auf großes Interesse nicht nur bei Bienenzüchtern, sondern auch bei lokalen und ausländischen Medien. Das Konferenzprogramm wurde jedes Mal an die aktuellen Probleme der europäischen Betriebsweise angepasst. Zu den bisher diskutierten Themen gehören: Fälschung von Bienenprodukten, Einsatz von Pestiziden und andere Probleme der Intensivlandwirtschaft, Integration von Bestäubern als Kontrollinstrument, Schutz lokaler Bienenrassen, Bienenprodukte – der Schlüssel zur Gesundheit – API-Ernährung, Varroamilbe (Varroa destructor) und andere Bedrohungen im Bienenhaus.
Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation weltweit wird die Organisation des Europäischen Imkerkongresses nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) modernisiert. Diesmal wird die Konferenz nicht von der Ausstellung mit Imkereivorrichtung begleitet und die Vorträge selbst werden in einem Online-Format durchgeführt, um alle Sicherheitsanforderungen für die Teilnehmer zu gewährleisten. Die Vorträge internationaler Experten werden simultan ins Englische, Polnischе, Französischе und Russische übersetzt.
Ausgestrahlt wird alles mit professionellem Sendeequipment aus einem eigens dafür vorbereiteten Studio. Unter den Lehrkräften sind internationale Autoritäten auf dem Gebiet der Imkerei, die in einzelnen Symposien gesonderte Probleme und Fragestellungen des europäischen Imkermarktes vorstellen. 12 geplante Online-Vorträge werden durch einen zusätzlichen Debattierclub zum Informations- und Erfahrungsaustausch unter den Konferenzteilnehmern ergänzt.
Da BEECOME auch eine Initiative zur Förderung von Unternehmen und Institutionen im Bereich der Imkerbranche ist, werden während der Veranstaltung Showrooms für Unternehmen zur Verfügung gestellt, damit jeder Kongressteilnehmer die Möglichkeit hat, seine eigene Geschäftstätigkeit und die neueste Imkereiausrüstung zu präsentieren. Dieses Verfahren zielt auf die Möglichkeit ab, die Angebote der jeweiligen Unternehmen im Austausch für die aktuelle Präsentation des Produktsortiments auf zuvor organisierten Messen und stationären Ausstellungen zu verbreiten.
Der offizieller Partner von BEECOME 2021 ist in diesem Jahr der Imkereibetrieb Przedsiębiorstwo Pszczelarskie Tomasz Łysoń Sp. z o. o. Sp. K., der eine weltweit führende Position in der Herstellung von Imkereivorrichtung mit Vertrieb in über 70 Ländern einnimmt. Das Unternehmen wurde für seine Tätigkeit und seine innovativen Projekte bei vielen renommierten Wettbewerben mehrfach ausgezeichnet. Während der Apimondia selbst wurde es unter anderem mit insgesamt 10 Medaillen ausgezeichnet. Als Marke mit über 25 Jahren Erfahrung verfügt es über umfangreiche Erfahrung in der Organisation von Branchenveranstaltungen aller Art, einschließlich Webinare, die über eine Internetplattform durchgeführt werden. Partnerschaft mit BEECOME ist ein weiteres Unterfangen für das Unternehmen, um sein Geschäft mit neuen Projekten auszubauen. Somit ist der Europäische Imkerkongress im November 2021 auch eine Gelegenheit, Polen auf der internationalen Bühne des Imkermarktes bekannt zu machen. Dies ist von außerordentlicher Bedeutung bei den aktuellen Bemühungen Polens, Apimondia 2025 im Land zu organisieren, an denen auch die Fa. Łysoń aktiv beteiligt ist. Es ist eben die langjährige Erfahrung auf dem Auslandsmarkt, die die Qualität der Unternehmungen eines perfekt auf die internationalen Beziehungen abgestimmten Imkerbetriebs garantiert.
GRÜNDER DES EUROPÄISCHEN IMKERKONGRESSES ÜBER DIE INITIATIVE BEECOME
- Woher kam die Idee zum Europäischen Bienenkongress BEECOME?
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Henri Clement: Die Idee entstand aus einer Diskussion zwischen mir, Etienne und Karl während der Apimondia in Argentinien im Jahr 2011.
Etienne Bruneau: Die Idee, einen europäischen Kongress zu organisieren, ist nicht so neu. Bereits 2003 organisierte CARI einen Kongress zur europäischen Imkerei. Doch nur zehn Jahre später wurde der Kongress unter der Schirmherrschaft mehrerer europäischer Strukturen gegründet und es war die UNAF, vertreten durch Henri Clément, die die erste Ausgabe in Agen organisierte.
- Was sind die wichtigsten Ziele und Vorgaben der BEECOM-Initiative, mit der Sie 2012 angefangen haben?
Karl-Rainer Koch: Wir wollten mit dem Europäischen Kongress BEECOME die Probleme der europäischen Imker gemeinsam anzugehen und somit mit vereinten Kräften Lösungen zu finden.
Etienne Bruneau: Das Hauptziel des Kongresses ist es, den europäischen Imkern bewusst zu machen, dass die Probleme, mit denen sie konfrontiert sind, auch vielen anderen Imkern in Europa bekannt sind und dass es für einige von ihnen Lösungen gibt, die in ihren eigenen Ländern übernommen werden können. Er soll auch den Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen verschiedenen Ländern fördern und den Menschen bewusst machen, dass wir umso mehr gehört werden, je mehr wir uns in der Welt zu Wort melden.
Henri Clement: Beim BEECOME-Kongress geht es in erster Linie um einen besseren Imkerschutz auf europäischer Ebene, indem es den Imkern ermöglicht wird, sich zu treffen und verschiedene Themen zu diskutieren. Die gemeinsame Suche nach Lösungen für aktuelle Probleme ist ein Garant für eine stärkere Imkereiwirtschaft weltweit.
- Wie erinnern Sie sich an die erste BEECOME-Konferenz in Frankreich im Jahr 2012?
Henri Clement: Die erste Ausgabe von BEECOME in Agen, Frankreich, war ein großer Erfolg.
Etienne Bruneau: Unser Hauptanliegen war, ob dieser mehr EU-orientierte Ansatz Imker erreichen und mobilisieren und vor allem aus anderen Ländern anziehen würde, um so die Aktivitäten von BEECOME auf eine noch größere Reichweite auszuweiten.
Karl-Rainer Koch: Es war ein überraschender Erfolg, den wir auf den folgenden Kongressen gerne fortsetzten.
- Haben Sie besondere Erinnerungen an die bisher organisierten Konferenzen? Oder gibt es vielleicht besondere Länder, an die Sie sich besonders erinnern?
Karl-Rainer Koch: Jedes der besuchten Länder war auf seine besondere Art einzigartig.
Etienne Bruneau: Jeder BEECOME-Kongress hat seine eigenen Überraschungen und Gründe gebracht, um stolz darauf zu sein. Es ist erstaunlich, wie jedes Land diese Veranstaltung einzigartig macht. Dank des Kongresses in Italien konnte die gesamte Politik zur Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers mit Empfehlungen, die den Erwartungen der europäischen Imker entsprechen, wieder aufgenommen werden. In Schweden war es die Entdeckung eines nördlichen Landes, seiner Dynamik und seines ungewöhnlichen Organisationssinns. Rumänien ist an Herzlichkeit und Gastfreundschaft kaum zu übertreffen.p>
Henri Clement: BEECOME war immer voller Emotionen. Belgien, Deutschland, Schweden, Rumänien... Es wird uns eine große Freude sein, sich wiedersehen zu können.
Werden die anhaltende Pandemie und internationale Einschränkungen einen erheblichen Einfluss auf das bevorstehende BEECOM-Event haben?
Henri Clement: Es ist schwer vorherzusagen, deshalb haben wir den BEECOME Kongress in Quimper auf 2022 verlegt. Wir glauben, dass sich die aktuelle Situation irgendwann verbessern wird und wir mit einem direkten Treffen rechnen können. Dies schließt jedoch Videokonferenzen nicht aus.
Etienne Bruneau: Die heutige Pandemie hat uns gezwungen, die BEECOM-Formel noch einmal zu überprüfen und anzupassen. Vielleicht gehören große Konferenzen, auf denen alle zusammenkommen, der Vergangenheit an. Angesichts der Möglichkeiten, die virtuelle Tools heute bieten, können wir sicher sein, dass keine Kongresse mehr ohne Teilnahmemöglichkeit per Telefonkonferenz stattfinden werden. In diesem Jahr war die Wahl nicht möglich, daher wollen die Organisatoren eine Formel initiieren, für die die Grenzen nicht mehr existieren. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, BEECOME einen noch größeren Spielraum als in der Vergangenheit zu geben. Hoffen wir jedoch, dass wir im Jahr 2022 zu einer Formel greifen können, die diese beiden Kommunikationsmöglichkeiten vereint, denn auch ein Treffen bei Tisch und ein Umtrunk ist eine wichtige Form des Informations-, Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen Imkern.
Vorträge BEECOME 2021
BEECOME 2021 KONFERENZPLAN ONLINE (Mitteleuropäische Standardzeit GMT +1)
Erster Vortragstag 20-11-2021, Samstag
Vortragsthema:
Neue Herausforderungen für die Imkerei: Klimawandel und Wohlergehen der Bienen

Etienne Bruneau
Geschäftsführer von Cari asbl (französischsprachiges Informations- und Forschungszentrum für Bienenzucht in Belgien)
Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Honig COPA-COGECA (Europäischer Verband der Landwirte und landwirtschaftlicher Genossenschaften)
Vorsitzender des Wissenschaftlichen Ausschusses von Apimondia für Technologie und Qualität der Imkerei.
Seine Interessen konzentrieren sich derzeit auf Klimawandel, nachhaltige Imkerei, Wohlergehen der Bienen, Bienenprodukte (Markt, Fälschung von Bienenprodukten, Qualität, organoleptische Eigenschaften ...).
Vortragsthema:
B-RAP-Ergebnisse

Lotta Fabricius
Schweden
Lotta Fabricius Schwedisches Nationales Kompetenzzentrum für Beratungsdienste, Abteilung Mensch und Gesellschaft, Schwedische Universität für Agrarwissenschaften.
Lotta ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Nationalen Kompetenzzentrum für Beratungsdienste und beschäftigt sich mit Ökosystemleistungen im Allgemeinen und Bestäubung im Besonderen.
Im Rahmen der Agrarberatung konzentriert sie sich auf die Erweiterung und den Austausch von Wissen im Bereich der Bienenzucht.
Sie leitet verschiedene Projekte im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Wissenssystems und eines Kompetenzzentrums für Bienenzucht in Schweden.
Außerdem führt sie gemeinsam mit ihrem Mann die Imkerei Apinordica. In den Jahren 2019 und 2020 war Sie Fachkoordinatorin der EIP Agri Focus Group zu Honigbienengesundheit und nachhaltiger Imkerei.
Seit 2019 ist sie Mitglied des Exekutivausschusses COLOSS und Co-Vorsitzende des Bridging Research and Practice Projekts B-RAP.

Linde Morawetz
Österreich
Linde ist Forscherin bei der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. Sie arbeitet in der Abteilung für Bienenzucht und Bienenschutz, wo sie sich mit Projekten im Zusammenhang mit Bienengesundheit und Winterverlusten beschäftigt.
Ihre Projekte basieren häufig auf einem Citizen-Science-Ansatz, der eine enge Interaktion zwischen Wissenschaftlern und Imkern und damit eine bessere Kommunikation zwischen den beiden Gruppen ermöglicht.
Auch die Beratung von Imkern gehört zu ihren Aufgaben, die von der Beantwortung von Anrufen besorgter österreichischer Imker bis zur Erstellung von Broschüren und Videos zu wichtigen Imkerthemen reichen.
Ab 2019 ist sie gemeinsam mit Lotta Fabricius Vorsitzende der COLOSS B-RAP Zentralgruppe.
Vortragsthema:
Ergebnisse eines europaweiten Experiments zu Genotyp-Umwelt-Interaktionen

Dr. Fani Hatjina
Griechenland
Dr. Fani Hatjina ist promovierte Biologin im Fachgebiet Bestäubung durch Honigbienen. Sie ist daran interessiert, Wohlergehender Bienen zu fördern und erforscht die Interaktion zwischen Bienen und der Umwelt.
Sie ist Direktorin des Instituts für Tierwissenschaften und der Abteilung für Imkerei, die der Griechischen Landwirtschaftsorganisation DEMETER angehören.
Forschungsschwerpunkte: Einfluss von Pestiziden auf Bienenverhalten und Bienenphysiologie, biologische Krankheitsbekämpfung und Zucht lokaler Bienenpopulationen.
Fani ist Vorstandsmitglied der International Bee Research Association (der Internationalen Gesellschaft für Bienenforschung), seit über 10 Jahren Koordinatorin der Arbeitsgruppe APIMONDIA, die sich mit den schädlichen Auswirkungen von Pestiziden und Medikamenten auf Honigbienen beschäftigt, und seit 2019 Vorsitzende des Ausschusses für Bienengesundheit APIMONDIA.
Neben der Durchführung von Forschungsprojekten hält sie auch Vorträge und fördert die ökologische/biologische Bienenhaltung und den Apitourismus in der Welt!
Vortragsthema:
Kann man varroaresistente Bienen züchten?

dr hab. Małgorzata Bieńkowska, prof. IO
Leiterin der Imkereiabteilung in Puławy am Institut für Staatsgartenbau – Forschungsinstitut. Beruflich und privat mit Bienen verbunden. Polen
Sie popularisierte neuestes Grundlagen- und Praxiswissen rund um die Imkerei. Ab 1986 ist Frau Professorin die Mitarbeiterin des Instituts für Gartenbau (ehemals Institut für Polmologie und Blumenzucht).
Sie führt eine breite Vielfalt an wissenschaftlichen und popularisierenden Aktivitäten durch.
Autorin von 57 wissenschaftlichen Originalpublikationen, 95 Berichten auf nationalen und 118 Berichten auf internationalen Konferenzen.
Unter ihren Interessen im Bereich der Bienenzucht konzentriert sich Professor Bienkowska vor allem auf die Verbesserung von Selektionsmethoden, die Auswahl von Drohnen und Bienenköniginnen für die Zucht und die Verbesserung von Methoden der künstlichen Besamung.
Als Forscherin lege ich besonderen Wert darauf, Bienen zu züchten, die eine Resistenz gegen den Parasiten Varroa Destructor aufweisen - ein großes Problem in der weltweiten Betriebsweise.
Gründerin und Mitglied des internationalen wissenschaftlichen Kooperationsnetzes Research Network of Sustainable Bee Breading, sowie Mitglied der International Organization COLOSS – honey bee reasearch association.
Gemeinsam mit dem Team und einer Gruppe engagierter polnischer Imker führt Professorin Bieńkowska im Rahmen des EurBeST-Pilotprogramms Forschungen durch, die darauf abzielen, varroaresistente Bienen in der Imkergemeinschaft zu fördern und zu implementieren.
Dank der Zusammenarbeit mit den besten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der globalen Imkerei beteiligt sich Frau Professorin aktiv an der Entwicklung der polnischen Imkerei und der Bewusstseinsbildung für eine verantwortungsvolle Bienenzucht in unserer Gesellschaft.
Als Leiterin des Forschungsteams führt Professorin Bieńkowska auch Forschungen durch, die zur Fortsetzung der Erhaltungszüchtung von einheimischen mitteleuropäischen Bienen beitragen und verweist auf ihre Bedeutung für die Umwelt, die Bienen in ihren natürlichen Lebensräumen zu erhalten.
Als Autorität unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern der polnischen Imkerei organisiert sie nicht nur zahlreiche Seminare, Konferenzen, Workshops, Kurse und Schulungen, sondern führt sie auch durch, um den Umweltschutz und die ökologische Einstellung zu fördern.
Vortragsthema:
Eine Bedrohung für Europa seitens Vespa Velutina

Dr. Aulo Manino
Italien
Professor Aulo Manino ist derzeit im Ruhestand. Er war außerordentlicher Professor für allgemeine und angewandte Entomologie an der Universität Turin (Italien) und ging im März 2021 in den Ruhestand.
Er schloss 1975 sein Studium an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Turin ab, wo er seine gesamte wissenschaftliche Forschungskarriere verbrachte.
Er war verantwortlich für mehrere Forschungsprojekten, die von der EU, dem italienischen Nationalen Forschungsrat, verschiedenen italienischen Regierungsbehörden, der Region Piemont, der Universität Turin und kleinen und mittleren Unternehmen gefördert wurden.
Zu seinen Forschungsinteressen gehörten: Saugende Insekten und Honigtauproduktion; Bienen-Zoogeographie und -Systematik; Hummeln; Honigbienengenetik und -zucht; Schädlinge, Räuber und Krankheiten der Honigbiene; Honiganalyse; Einsatz von Honig- und Wildbienen zur Bestäubung von Nutzpflanzen.
Vortragsthema:
Bienenkrankheiten und Klimawandel

dr n. wet., lek. wet. Anna Gajda, Tierärzti
Leiterin der Abteilung für Veterinärpathologie und -diagnostik des Instituts für Veterinärmedizin der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität (SGGW) und Leiterin des Labors für Krankheiten von Nutzinsekten dieser Abteilung. Polen
Forscherin, Hochschullehrerin und Imkerin. Sie beschäftigt sich seit 13 Jahren mit Bienenkrankheiten.
Sie führt Lehrveranstaltungen über Krankheiten von Nutzinsekten im Bereich Veterinärmedizin für polnisch- und englischsprachige Studenten.
In ihrer Forschungsarbeit konzentriert sie sich am häufigsten auf Bienenviren und Nosemose, forscht aber auch zu anderen Krankheiten von Bienen und anderen Bestäubern.
Im Rahmen der Dienstleistungstätigkeit des Labors für Krankheiten von Nutzinsekten forscht sie an toten oder schwächelnden Insektenvölkern.
Sie ist Vorstandsmitglied des internationalen Vereins COLOSS (Prevention of Honeybee Colony Losses) – der sich mit dem Verlust von Bienenvölkern befasst.
Sie teilt ihr Wissen aktiv auf Konferenzen und Schulungen zur Imkerei sowie in Veröffentlichungen in der Fachpresse.
Sie ist Autorin vieler Artikel in der Monatszeitschrift Pszczelarstwo (Bienenzucht), Pszczelarz Polski (Polnischer Imker) und in der Zweitmonatsschrift Pasieka (Bienenstand).
Sie ist Mitautorin des Atlas der Bienenkrankheiten, die für polnische Imker am relevantesten sind, und 13 Artikel im Imkerkalender Kalendarz Pszczelarza z Pasją für 2021 (Imkerkalender mit Leidenschaft).
Zweiter Vortragstag 21-11-2021, Sonntag
Vortragsthema:
Bienenvermarktung – leicht oder schwer? Verordnungen der Europäischen Union (EU) und OIE-Richtlinien für den Handel mit Bienen innerhalb und außerhalb der EU.

lek. wet. Andrzej Bober
Polen
Dr. vet. Andrzej Bober – Tierarzt, Spezialist für Krankheiten von Nutzinsekten, Assistent, stellvertretender Leiter der Abteilung für Bienenkrankheiten (Nationales Referenzlabor für die Erforschung der amerikanischen Faulbrut der Bienen, der europäischen Faulbrut und der Varroose) des Staatlichen Veterinäramtes – öffentlichen Forschungsinstituts in Puławy.
Teilnehmer zahlreicher Praktika und Schulungen im Bereich der Apipathologie in den führenden Forschungszentren, von denen die wichtigsten die folgenden sind: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf (Deutschland), Centro Apicola Regional de Marchamalo (Spanien), National Bee Unit-The Food and Environment Research Agency Sand Hutton (Großbritannien).
Autor zahlreicher Beiträge zu nationalen und internationalen Konferenzen und Symposien sowie wissenschaftlicher Artikel in vom polnischen Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung gelisteten Zeitschriften und populärwissenschaftlichen Publikationen.
Mitglied des Vereins COLOSS (Prevention of honey bee COlony LOSSes) – des internationalen gemeinnützigen Vereins mit Sitz in Bern, Schweiz, der daran arbeitet, auf globaler Ebene das Problem der Bienenvölkerverluste zu lösen.
Vertreter, der an jährlichen Treffen/Workshops teilnimmt, die durch das EU-Referenzlabor für Bienengesundheit (EURL) veranstaltet werden; Anses – Sophia Antipolis (Frankreich). In den Jahren 2012-2014 einer der Koordinatoren nationaler epidemiologischer Studien über Bienenvölkerverluste, die gleichzeitig in 17 EU-Ländern (EPILOBEE 2012-2014) mit dem Ziel durchgeführt wurden, die erhaltenen Informationen über den Gesundheitszustand und das Ausmaß der Bienenvölkerverluste in jedem der teilnehmenden Länder zu harmonisieren, basierend auf einer zu diesem Zweck erstellten Datenbank.
Die Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Krankheitserreger der Honigbienen mit besonderem Schwerpunkt auf durch Pilze verursachte Krankheiten.
Vortragsthema:
Der Fall der ökologischen Bienenhaltung in Polen und ihre Perspektiven für die Zukunft

dr hab. Dariusz Gerula
Polen
Dr. Dariusz Gerula ist ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am öffentlichen Forschungsinstitut für Gartenbau.
Er arbeitet im Zuchtlabor für Honigbienen. Er arbeitet auch mit dem COLOSS-Verein von Anfang an von seiner Gründung zusammen.
Darüber hinaus arbeitet Herr Dr. Gerula im Forschungsnetz zur nachhaltigen Bienenzucht COLOSS und ist auch als Vorstandsmitglied an den Aktivitäten der Polnischen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Imkerei beteiligt. Sein Hauptinteresse gilt der Bienenselektion und der Zucht von Bienenköniginnen, einschließlich der Erforschung der künstlichen und natürlichen Besamung.
Außerdem beschäftigt er sich mit der Phänologie der Imkerei, dem Blühen und der Nektarbildung der Pflanzen. Er nahm an einem Gemeinschaftsprojekt zur städtischen Bienenhaltung teil.
Seit kurzem beschäftigt er sich auch mit Fragen der ökologischen Imkerei. Er ist besonders daran interessiert, die richtigen Bienenunterarten für diese Bienenstände auszuwählen.
Vortragsthema:
Imkerei in Slowenien – ein Beispiel für nachhaltige Entwicklung und Erfolg

Dr. Peter Kozmus
ekspert gospodarki pasiecznej, Słowenia
Imker mit über 25 Jahren Erfahrung, Forscher, Absolvent der Fakultät für Biotechnik in Ljubljana, Schwerpunkt Tierwissenschaften; Gewinner des Prešeren-Preises. 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Entomologie des Nationalen Instituts für Biologie.
In seiner 2007 veröffentlichten Doktorarbeit beschrieb er die genetische Vielfalt der Hummeln in Slowenien im Vergleich zu anderen Ländern. Nach seinem Aufbaustudium begann er am Landwirtschaftsinstitut Sloweniens zu arbeiten, wo er sich mit Pflanzenschutz und Erforschung der Auswirkungen von Landwirtschaft auf die Entwicklung von Bienenvölkern beschäftigte.
2014 trat er dem Slowenischen Imkerverband bei, wo er Leiter der Organisation ist, die sich mit der Zucht von Kärntner Honigbienen in Slowenien befasst. Leidenschaftlich in der Königinnenzucht und ein Beschützer der Erhaltung der Kärntner Honigbienen.
Als angesehener Experte wurde er als Berater in mehrere Länder eingeladen, wo er verschiedene Methoden der Imkerei und sämtliche Arten von Bienen kennenlernte.
In seiner Karriere hatte er Kontakt mit vielen Imkereitechnologien, je nach Klima und Trachtverfügbarkeit. Er ist Koautor zahlreicher wissenschaftlicher und fachlicher Arbeiten im Bereich Bienen, Hummeln und Bestäubung sowie Koautor der Bücher: Imkerei für alle, Hummeln in Slowenien und Ohne Bienen kein Leben.
Teilnehmer der Konferenz APIMEDICA 2010 und COLOSS 2015 in Slowenien. Als Experte für Imkerei nimmt er aktiv an Imkereiveranstaltungen in Österreich, Italien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Frankreich, Belgien, Indien, Irland, Argentinien, Ukraine, Äthiopien, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Südkorea teil.
Projektleiter Weltbienentag, Vorsitzender des Imkereirates im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und Ernährung und seit 2017 Vizepräsident der internationalen Imkerorganisation APIMONDIA.
Vortragsthema:
Bienenzuchtsektor in Polen

dr Piotr Semkiw
Polen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bienenzucht in Puławy. Seine wissenschaftlichen Interessen umfassen Fragen der Imkereitechnologien zur Steigerung der Produktivität von Bienenständen, der Qualität von Bienenprodukten, der Gesundheit und des biologischen Zustands von Bienenvölkern sowie der Betriebsweise.
Er ist Autor und Koautor vieler wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Veröffentlichungen auf diesem Gebiet.
Seit vielen Jahren erstellt er Jahresberichte über den Stand der Imkerei in Polen.
Er führt Schulungen und Vorträge für praktizierende Imker durch.
Die in seiner wissenschaftlichen Arbeit gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen setzt er in seiner eigenen kommerziellen Imkerei ein.
Vortragsthema:
Wie Pestizide die nachhaltige Imkerei bedrohen

dr Piotr Mędrzycki
Polen
Dr. Piotr Mędrzycki arbeitet beim Rat für landwirtschaftliche Forschung und Analyse, Forschungseinheit für Honigbienen und Seidenraupen (CRA-API) (Bologna, Italien) (CRA-API).
Er koordiniert die Forschungsgruppe Ökotoxikologie, die sich hauptsächlich mit den Auswirkungen von Pestiziden auf Bienen befasst, einschließlich der tödlichen und subletalen Auswirkungen von Pestiziden, der multivariaten Analyse von Bienen- und Völkerverlusten.
Entwicklung neuer Methoden zur Prüfung der Toxizität von Chemikalien für Bienen und der Verwendung von Bienenhonig bei der Überwachung der Umweltverschmutzung in Städten, Industrie, Landwirtschaft und Militär. Außerdem untersucht er die Artenvielfalt von Wildbestäubern als Indikator für die Umweltgesundheit.
Vortragsthema:
Honigbienenpheromone als kognitive Faktoren: eine unerwartete Rolle außer der innerartlichen Kommunikation

Prof. Dr. Martin Giurfa
Uniwersytecie Paul Sabatier w Tuluzie, Francja
Martin Giurfa ist ein französisch-argentinischer Professor für Neurowissenschaften an der Paul-Sabatier-Universität in Toulouse. 1990 promovierte er in Neurowissenschaften an der Universität Buenos Aires.
Nach 11 Jahren in Berlin, wo er außerordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin wurde, wechselte er 2001 als ordentlicher Professor für Neurowissenschaften nach Toulouse (Frankreich), um das Forschungszentrum der Kognitiven Fähigkeiten von Tieren, ein Forschungsinstitut des CNRS (des Französischen Rates für Forschung) aufzubauen.
Er leitete dieses Institut von seiner Gründung bis 2017.
Derzeit ist er Senior-Mitglied des Institut Universitaire de France (der Französischen Akademie der Wissenschaften) sowie Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften und der belgischen Königlichen Akademie der Wissenschaften. Für seine Forschung wurde er mit der CNRS Silbernen Medaille und mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet.
Seine Forschung konzentriert sich auf Wahrnehmungsphänomene, Lernen und Gedächtnis bei Insekten (hauptsächlich Honigbienen), von verhaltensbezogenen bis zu biochemischen Aspekten. Er brachte eine kognitive Dimension in die Honigbienen-Lern- und Gedächtnisforschung ein, weil seine Arbeit Bienen angesichts ihrer außergewöhnlichen kognitiven Fähigkeiten in ein neues Licht rückte.
Er ist Gewinner des ERC Advanced Grant Preises für seinen Beitrag zu den neuronalen Grundlagen von Insekten.
Przedsiębiorstwo Pszczelarskie Tomasz Łysoń
Przedsiębiorstwo Pszczelarskie Tomasz Łysoń ist seit 1995 auf dem Markt. Es nimmt eine weltweit führende Position in der Herstellung von Imkereivorrichtung mit Vertrieb in über 70 Ländern ein.
Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Styropor-Bienenstöcken, Honigschleudern, Geräten zum Rühren, Entdeckeln, Abfüllen und anderen spezialisiert.
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Die Fa. ŁYSOŃ steht für eine ständige technologische Entwicklung, die den Veränderungen des Weltmarktes und den Bedürfnissen der modernen Kunden folgt. Dies belegen die 10 Medaillen, mit denen das Unternehmen im Laufe der Jahre von Apimondia international ausgezeichnet wurde. Es ist der ständige Kontakt mit ausländischen Kunden, der es dem Unternehmen ermöglicht, seine Aktivitäten auf globaler Ebene aufrechtzuerhalten.
Das Unternehmen ŁYSOŃ entwickelt seine Imkerei auf vielen Ebenen. Es ist nicht nur die Herstellung der hochwertigen Imkereivorrichtung für den globalen Vertrieb, sondern auch die Aufklärung und Förderung der Bienenzucht in Medien und in der Gesellschaft.
Das vom Unternehmen betriebene Interaktive Bienenzuchtzentrum Apilandia ist das einzige Multimediamuseum in Polen, das sich mit Thematik der Bienenhaltung beschäftigt. Es hat zum Ziel, das Bewusstsein zu schärfen, was für wichtige Rolle die Honigbienen und die gesamte Imkereiwirtschaft in der Welt spielen.
Apilandia ist ein Ort für alle, unabhängig von Alter oder Kenntnisstand auf dem Gebiet der Bienenhaltung.
Ein Besuch im Interaktiven Bienenzuchtzentrum findet auf drei Stockwerken statt. Die Besichtigung der Multimedia-Ausstellung im Kellergeschoss der Fa. Łysoń führt die Gäste in die Welt der Imkerei ein und lässt sie bei jedem weiteren Schritt die Geheimnisse des Bienenlebens zu erkunden.
In Apilandia werden auch Workshops organisiert, bei denen Besucher nach Verkostung von Bienenprodukten auch die Möglichkeit haben, Bienenwachskerzen selbst herzustellen und so ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften kennenzulernen.
Anschließend der Besuch im Bienenhaus, d. h. ein Live-Treffen mit Bienen in professioneller Imkerkleidung und die Möglichkeit, die Apitherapie in angepassten Häusern auszuprobieren, bilden die Ergänzung des lehrreichsten Abenteuers im Interaktiven Bienenzuchtzentrum.
Jährlich wird Apilandia von über 20.000 Menschen besucht. Zu den Besuchern zählen bisher nicht nur Gäste aus Polen, sondern auch aus Australien, Deutschland, Tschechien, Österreich, Argentinien, Israel, USA und Tansania.
Das seit 2018 tätige Interaktive Bienenzuchtzentrum beteiligt sich aktiv an der Förderung der Bienenhaltung, nicht nur auf dem Gelände des Museums in Klecza Górna, sondern in ganz Polen, indem es den Bildungseinrichtungen die notwendigen Lehrmaterialien zur Verfügung stellt, die den Wert von Honigbienen in der Gesellschaft darstellen und näher erklären.
Darüber hinaus unterstützt Przedsiębiorstwo Pszczelarskie Tomasz Łysoń durch die Aktivitäten der Stiftung Apikultura nicht nur lokale Imker, sondern auch die Entwicklung ausländischer Betriebe von Bienenstöcken.
Eines der Leuchtturmprojekte der Stiftung war die fachliche und inhaltliche Unterstützung der Mönche vom Berg Athos in Griechenland.
Im Jahr 2019 schenkte die Stiftung Apikultura dem Kloster nicht nur Styropor-Bienenstöcke, sondern auch eine Honigschleuder, Imkeranzüge, einen Entdeckelungstisch und andere professionelle Ausrüstung, um das Niveau und die Effizienz der von den Mönchen betriebenen Imkerei zu erhöhen.
Die Stiftung unterstützt auch Menschen mit Behinderungen, wirkt sozialer Ausgrenzung entgegen, baut Barrieren ab und unterstützt die berufliche und soziale Aktivierung. In Zusammenarbeit mit Andrej Sewer vom Slowenischen Imkerverband entstand die Idee, eine Honigschleuder für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu entwickeln. Dieses Gerät fand während der Apimondia 2019 in Montreal großen Beifall, wo die Fa. Łysoń für diese innovative Lösung eine Goldmedaille erhielt.
Durch die Stiftung Apikultura gelangen Honigschleudern für Menschen mit Behinderungen an die bedürftigsten Imker und gaben ihnen die Möglichkeit, ihre eigene Imkerei wieder selbstständig zu führen.
Zu den Aktivitäten der Fa. Łysoń gehört auch die Förderung der Imkerei in den Medien. Unter der Schirmherrschaft von Apikultura wurde 2019 über die YouTube-Plattform der Bildungszyklus „Dinara fragt” in mehreren Sprachversionen veröffentlicht.
Es wurde von der Imkergemeinde äußerst positiv aufgenommen und ist zu einem festen Bestandteil des Lehrmaterials in den Schulen geworden.
Im Jahr 2021, im Zeitalter des Fernunterrichts, der durch die weltweite Covid-Pandemie diktiert wurde, startete die Stiftung ein weiteres Bildungsprojekt namens „Kala und Bienen“. Es ist eine Serie von 10 Episoden über die Imkerei, in der die Hauptfigur, die die Geheimnisse des Bienenlebens erforscht, die Muppet-Heldin Kala ist – eine neugierige und amüsante Imkeranfängerin. Das Programm für Grundschulkinder ist ebenso wie die Vorgängerserie „Dinara fragt“ über YouTube in mehreren Sprachversionen verfügbar.
Im Rahmen der Imkerausbildung führt die Fa. ŁYSOŃ seit Jahren auch Webinare mit Unterstützung von Weltklasse-Redner durch.
Zu den Themen und Problemen, die während der Online-Vorträge besprochen werden, gehören bisher solche Themen wie: Vorbereitung zu der ersten Tracht, ein globaler Blick auf die Imkerei, Bekämpfung der Varroose, Linderung der Schwarmstimmung und Abgabe von Bienenköniginnen.
Die ŁYSOŃ-Webinare sind beim Publikum sehr beliebt, und die Erfahrung in der Durchführung von Online-Konferenzen ermöglicht die hohe Qualität der organisierten Treffen.
Unter den bisherigen Treffen hatten polnische Imker Gelegenheit, mit solchen Autoritäten aus der Imkerbranche zu diskutieren wie: Ph.D. Daniel Cristian Popovici oder Dr. Peter Kozmus – Vizepräsident von Apimondia. Die Europäische Imkrekonferenz BEECOME ist ein weiterer Schritt in der Geschichte der Fa. Łysoń zur Verbreitung von Wissen auf dem Gebiet der Imkerei, diesmal auf globaler Ebene.
Der Imkerbetrieb – Przedsiębiorstwo Pszczelarskie Tomasz Łysoń – wird seit über 25 Jahren von 5 Kernwerten geleitet.
Es sind Verantwortung, Engagement, enge Beziehungen, Ehrlichkeit und Innovation, die die Fa. Łysoń auf das Podium vieler renommierter Wettbewerbe in der Imkerbranche geführt haben. Jede der Auszeichnungen ist eine Motivation für weitere Aktivitäten zur Entwicklung der globalen Imkerei.
2010 - Auszeichnung für Innovation in der Imkerei – Pleven (Bulgarien)
2011 - Goldmedaille auf der Internationalen Messe POLAGRA TECH in Posen
2013 - Medaille für den vorzüglichen Exporteur des Jahres 2013
2013 – APIMONDIA – Kiew
- 1 Goldmedaille in der Kategorie Großstände
2013 - Pfr.-Dr.- Jan-Dzierżon-Medaille für den herausragenden Beitrag zur Entwicklung der Bienenzucht
2013, 2014, 2015 - GAZELA BIZNESU (Business-Gazelle) in der Kategorie des sich am dynamischsten entwickelnden Unternehmens
2015 - APIMONDIA 2015 – Südkorea
- 2 Goldmedaillen – das elektronische Schutz- und Kontrollsystem für Imkereien – ControlBee und eine Honigschleuder mit eingebautem Wiege- und Steuermodul
2016 - Exportadler in der Kategorie des dynamischsten Exporteurs 2016
2017 – APIMONDIA – ISTANBUL
- 1 Goldmedaille – Künstlerisches Werk von Stanisław Brach „Miodem Płynące” (mit Honig fliessend)
- 2 Bronzemedaillen für das BeeLab-Projekt und einen Inkubator für Aufzucht von Bienenköniginnen
2018 - Medaille für den vorzüglichen Exporteur des Jahres 2018
2019 - APIMONDIA 2019 – Kanada
- 3 Goldmedaillen – Honigschleuder für Menschen mit Behinderungen, Künstlerisches Werk von Stanisław Brach „Miodem płynące” (mit Honig fliessend), Reportage „Miodem płynące” (mit Honig fliessend) mit Teilnahme von Jacek Wojciechowski
- 1 Bronzemedaille – Naturkosmetik mit Bienenprodukten – Bienenbutter
2019 - Wirtschaftspreis der Woiwodschaft Kleinpolen
2019 - GAZELA BIZNESU (Business-Gazelle) in der Kategorie des sich am dynamischsten entwickelnden Unternehmens
2019 - Die Fa. Łysoń gehört zu den besten Arbeitgebern mit 50 bis 250 Beschäftigten nach dem von der Tageszeitung Rzeczpospolita erstellten Ranking.